13. Dezember 2016

Unterstützung der Petition des Studierendenrates



Grüne Jugend fordert Widerstand gegen Studiengebühren für Teile der Studierendenschaft

 

Die Grüne Jugend Tübingen unterstützt die Intention der Petition des Studierendenrates der Universität Tübingen. Diese bittet, Daniel Lede-Abal, MdL und gleichsam den gesamten Landtag sich gegen die von Wissenschaftsministerin Bauer geplante Einführung von Studiengebühren zu wenden, die Studierende aus Nicht-EU-Ländern oder im Zweitstudium betreffen. 
„Diese Idee widerspricht dem verfassungsmäßig verankerten Grundsatz der Gleichbehandlung aller Menschen. Darüber hinaus befürchten wir, dies könnte der Internationalität unserer Universität schaden“, erklärt Charlotte Vosschulte, „denn mit diesem Alleingang kann Baden-Württemberg nur erreichen, dass Nicht-EU-Ausländer*innen und alle im Zweitstudium einen großen Bogen um unsere Unis schlagen.“
„Zwar unterstützen wir Theresia Bauer bei dem Grundsatz, den Landeshaushalt nicht durch Kürzungen im Bereich Forschung und Lehre zu sanieren. Doch für uns ist die finale Konsequenz, dass auch durch neuerliche Gebühren bei Forschung und Lehre keine Haushaltspolitik betrieben werden darf. Außerdem dienen die Studiengebühren kaum den Universitäten, sondern vor allem der Haushaltskonsolidierung; Nach unserem Verständnis sollte jedoch nicht auf dem Rücken von Lernenden, Forschenden, Lehrenden und Künstler*innen Austeritätspolitik betrieben werden“, ergänzt Nils Görke.
Charlotte Vosschulte weist darüber hinaus auf aktuelle Studien von CHE Consult hin, einem Beratungsunternehmen für Universitäten und Fachhochschulen: „Diese Statistiken zeigen, wie stark die Studierendenzahlen der westdeutschen Universitäten künftig aufgrund des demografischen Wandels zurückgehen werden. Bald werden wir auch insofern von ausländischen Studierenden profitieren, als dass wir ohne sie Studiengänge oder ganze Hochschulen nicht mehr aufrechterhalten können.“

 

Link zur erwähnten Studie:
 http://www.zeit.de/2016/48/universitaeten-hochschulen-studenten-demografischer-wandel


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